Durch fünf Jahre alte Gassen trägt mich ein unendlich alter, kleiner Fuß. Den anderen schleife ich behände hinter mir her, die Zehen singen eine geschliffene Litanei. In der Luft steckt Kälte, eingewickelt in schwarzes Licht.
Um die zehnte, zwölfte, hundertste Ecke herum gewandt, stehe ich vor zwei großen Scheinwerfern. Hinter mir spuckt ein plötzlicher Abgrund meine Urgroßmutter aus, das Licht wird rötlich.
Es riecht faul, meine Hände sind herb gewürzt.
Der Cafébetreiber vierhundert Meter entfernt spricht mit seiner Frau über das Frühstück des kommenden Tags. Er wünscht sich gebratene Streifen, wovon ist ihm offenbar egal. – „Schlafen kann ich bestimmt nicht, bei dem Lärm.“ – Ich schreie ihn an. – „Atme doch endlich mal richtig aus“, entgegnet die Frau. „Dann trittst du aus.“
Ich wünschte, ein Tier käme aus einem der Häuser, dann dürfte ich Angst bekommen. So steckt sie noch zwischen den Knien und weiß nicht, wohin mit sich. Der Fuß hängt schlaff zwischen den Pflastersteinen und ich drehe mich einmal um mich selbst. Könnte ich atmen, würde ich aufwachen.